Holocaust

Leider kann Henriette Kretz aus persönlichen Gründen den angekündigten Termin nicht wahrnehmen kann. Anstelle von ihr wird Gerhard Wiese, der letzte noch lebende Staatsanwalt des 1. Frankfurter Auschwitzprozesses (1963–1965), am So. 27.04. um 15.30 Uhr im Pfarrheim Herz Jesu (Schaumburger Str. 24, 65582 Diez) referieren.

Die Teilnahme am Gespräch mit Henriette Kretz ist kostenfrei, um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an keb.limburg@bistumlimburg.de wird gebeten.

Das nationalsozialistische Regime brachte unermessliches Leid über Europa. Sein menschenverachtender Rassenwahn führte zur systematischen Verfolgung und Ermordung von Millionen von Menschen - darunter sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Erstmalig im großen Rahmen wurde dieser Massenmord im 1. Frankfurter Auschwitzprozess (1963-1965) von Holocaust-Überlebenden bezeugt. Fritz Bauer, hessischer Generalstaatsanwalt und Initiator dieses Prozesses, berief Gerhard Wiese, um die schlimmsten Mörder von Auschwitz – Wilhelm Boger und Oswald Kaduk – anzuklagen. Gerhard Wiese hat so mitgeholfen, eines der größten Menschheitsverbrechen der Geschichte vor Gericht zu bringen. Und er ist seinerzeit täglich den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen begegnet, die vor Gericht über das Schlimmste, was Menschen Menschen antun können, erzählten. Diese Veranstaltung ist eine eindringliche Mahnung, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und jeder Form von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegenzutreten. Wir laden Sie herzlich ein, an diesem wichtigen Gespräch teilzunehmen - gegen das Vergessen, für eine Zukunft in Verantwortung.

Die Veranstalter dieses berührenden und zugleich kraftvollen Nachmittags sind die Pfarrei St. Christophorus Diezer Land, das Projekt Zeitzeugen im Bistum Limburg und die Katholische Erwachsenenbildung Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder, sowie Westerwald – Rhein-Lahn (KEB).

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