Suchwort eingeben

Messdienerausflug nach Mainz

Am Samstag, den 6. September 2025, machten sich 13 Messdienerinnen und Messdiener mit ihren Betreuerinnen und Betreuern auf den Weg nach Mainz.

Es wurde ein erlebnisreicher Tag voller Eindrücke, Geschichte und Gemeinschaft.

Spannende Führung durch den Mainzer Dom

Im Mainzer Dom erwartete uns eine besondere Überraschung: Domkapellmeister Karsten Storck führte uns durch den Dom – und zwar an Orte, an denen normale Besucher keinen Zutritt haben.
Wir waren im Kreuzgang, im Raum der Mémoire (einer stillen Kapelle zum Gedenken) und sogar im Chorraum. Dort erklärte uns Herr Storck, warum der Dom etwas ganz Besonderes ist:

  • Der Dom stand eigentlich auf einem Sumpfgebiet. Deshalb wurde das Fundament früher mit Eichenpfählen gestützt. Später, als Einsturzgefahr drohte, füllte man das Fundament mit Beton auf, damit der Dom sicher steht.
  • Im Keller des Doms sieht man bis heute Wasser – ein spannender Hinweis auf die Lage des Bauwerks.
  • Besonders eindrucksvoll war die größte Bibeldruckseite im Dom: Das erste Kapitel aus dem Johannesevangelium, zum Gedenken an Johannes Gutenberg, dessen 625. Jubiläum 2025 gefeiert wird.
  • Auch das kleine Wächterhäuschen im Dom faszinierte die Kinder: Von dort aus hielten früher Wächter Ausschau.

Besuch in der Kirche St. Stephan

Nach der Domführung machten wir uns auf den Weg zur Kirche St. Stephan. Dort leuchteten uns die berühmten Chagall-Fenster entgegen: Ein blaues Lichtermeer, das die Kirche in eine einzigartige Atmosphäre tauchte. Die kunstvollen Fenster zeigen biblische Szenen und wurden von Marc Chagall als Zeichen der Hoffnung und Versöhnung gestaltet.

Entdeckung im Gutenberg-Museum

Am Nachmittag ging es weiter zum Gutenberg-Museum – und hier wurde Geschichte lebendig.
Gutenberg hatte die Idee für seine Druckerpresse von einer Weinpresse. Unser Guide zeigte uns, wie damals einzelne Buchstaben aus Zinn bei 300 Grad gegossen wurden. Vor unseren Augen entstand so ein Druckbuchstabe – und die Minis durften sogar selbst helfen, eine Seite aus der Bibel zu drucken, die wir als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten.
Im Dunkelraum des Museums bestaunten wir die kostbare Gutenberg-Bibel – ein echtes Highlight, das uns alle tief beeindruckte.

Rheinpromenade und Heimreise

Nach so vielen Eindrücken gönnten wir uns noch einen kurzen Spaziergang an der Rheinpromenade, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Hause ging.

Dank und Gemeinschaft

Ein herzliches Dankeschön geht an Frau Kessler, die die Domführung organisiert und die Innenstadt gezeigt hat, sowie an unsere Betreuerinnen und Betreuer: Frau Henrich, Frau Stangl, Frau Bendel und Herrn Saibel für ihre Unterstützung.
Es war ein rundum gelungener Tag, an dem Geschichte lebendig wurde, Gemeinschaft spürbar war und unsere Minis Mainz mit ganz neuen Augen kennenlernen durften.

Zum Anfang der Seite springen