
Hilmar Dutine
Gemeindereferent
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Viele Menschen folgten der Einladung, um bei schönem Frühlingswetter den Gottesdienst, der von den Seelsorgern und Seelsorgerinnen der katholischen und evangelischen Pfarrei vorbereitet worden war, mitzufeiern. Die Kollekte war für die Sozialstation bestimmt, die sich im Anschluss an einem Stand präsentierte.
Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Pfingsten ist das ökumenische, internationale und multikulturelle Kirchenfest, das Gottes Geist angestoßen hat. Dies machten Pfarrerin Maike Kniese und Pastoralreferentin Karin Stump in ihrer gemeinsamen Predigt deutlich.
Pfarrerin Kniese beschrieb, dass in der Kirche manchmal ein scharfer Wind wehen würde: "Ja, es ist gerade schwierig für die Kirche. Und für die, die zu ihr stehen. Da hat man manchmal den Eindruck, es ist mit dem Wind wie in dem alten Kinderreim: Mein Häuschen ist nicht gerade. Das ist aber schade. Mein Häuschen, das ist krumm. Das ist aber dumm. Fährt ein scharfer Wind herein, plumps, da fällt das Häuschen ein. Freunde haben sich rangetraut und das Häuschen fest wieder aufgebaut. Ob unser Kirchenhäuschen einstürzt, weiß ich nicht. Aber ich glaube, dass viele Menschen, das Kirchenhäuschen wieder fest aufbauen werden. Manchmal hilft es nicht mehr alte Ziegel wieder festzuklopfen oder die Fenster zu erneuern. Manchmal muss man komplett sanieren."
Pastoralreferentin Stump legte in ihren Predigtausführungen dar, dass die Zungen aus Feuer, von denen in der Bibel erzählt wird und die auf die Jünger herab kommen, die Trauer und Starrheit der Jüngerinnen und Jünger auftaut. "Die Wärme des Feuers lässt sie dahin schmelzen." Martin Luther hätte das Bild von "Gott, der ein glühender Backofen der Liebe ist" umschrieben. "Das Feuer von Pfingsten zeigt Gottes unendliche Liebe, die in unsere Welt strahlt", führte Stump weiter aus.
Die Seelsorger und Seelsorgerinnen verteilten am Ende des Gottesdienstes an die Anwesenden Tauben, versehen mit der Bitte, diese zu beschriften. "Schreiben Sie für sich auf, was der Wind oder die Flamme Ihnen zuflüstert. Ein Wort, das Sie in die nächsten Wochen und Monate trägt, durch Sommer und Winter, bis zum nächsten Frühling. Kleben Sie sie an die Wohnungstür oder schenken Sie sie einem Menschen, der dieses kraftvolle Pfingstwort gut gebrauchen kann."
Nach dem Gottesdienst blieben alle noch bei Speisen und Getränken zusammen, um den Vormittag feierlich ausklingen zu lassen.
Wir danken allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes und Festes beigetragen haben.